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Bürgermeister Albert Jung als Vorsitzender des Wasserstoff- und Brennstoffzellen Netzwerks Rheinland-Pfalz bestätigt
Albert Jung berichtete in seinem Rechenschaftsbericht von den zahlreichen Gesprächen und Begegnungen, die im vergangenen Jahr trotz der Corona-Pandemie zum Thema Wasserstoff landesweit geführt wurden. Hervorzuheben ist die Beteiligung des Netzwerkes an der Erstellung einer Wasserstoff-Roadmap des Landes, die im kommenden Jahr vorgelegt werden soll. Außerdem konnte mithilfe mehrerer Sponsoren für zwei Jahre ein Toyota Brennstoffzellenauto geleast werden, das zur Akzeptanzsteigerung für die Antriebstechnologie mit Wasserstoff beitragen soll.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung richtete das H2BZ Netzwerk RLP in Zusammenarbeit mit dem Projektteam SmartQuart (Verbandsgemeinde Kaisersesch) ein weiteres Dialog-Forum im Themenbereich Wasserstoff und Brennstoffzelle aus.
Werner Diwald, Vorsitzender des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbandes, gratulierte dem wiedergewählten Vorsitzenden Albert Jung und lobte in seinem Grußwort die ehrenamtlichen Strukturen des Netzwerkes und die unermüdliche Lobbyarbeit für die Chancen einer regionalen Wertschöpfung durch die Produktion und die Anwendung von grünem Wasserstoff. Er hob positiv hervor, dass sich Rheinland-Pfalz mit der Beauftragung einer Wasserstoff-Roadmap jetzt endlich auf den Weg macht. Zu dieser Entwicklung habe auch das H2BZ Netzwerk RLP einen gehörigen Anteil beigetragen. Weiterhin appellierte er an die Koalitionäre in Mainz und vor allem in Berlin, den Anschluss an die internationale Wasserstoffindustrie nicht zu verlieren und ambitionierte und klare Maßnahmen zum Hochlauf einer grünen Wasserstoffindustrie zu vereinbaren.
Im ersten Beitrag des Dialog-Forums gab Bernd Kappenstein (Beirat im H2BZ Netzwerk RLP) einen umfassenden Einblick in die Gründung einer Modellregion Wasserstoff in der Metropolregion Rhein-Neckar, bei der er maßgeblich mitgewirkt hat.
Highlight des Abends war die Vorstellung der Machbarkeitsstudie "Busse mit Wasserstoffantrieb in Cochem-Zell" von Bjarne Heidelberg, EMCEL GmbH Köln, die erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Auch zu dieser Studie konnte das H2BZ Netzwerk RLP Informationen beisteuern. Die wichtigste Erkenntnis der Studie ist, dass ein Betrieb von Brennstoffzellenbussen auf der Strecke Cochem - Kaisersesch möglich und wirtschaftlich ist. Dabei sind allerdings noch die Details zum Bau und der Unterhaltung einer öffentlichen Wasserstofftankstelle in Kaisersesch und zur Beschaffung der Brennstoffzellenbusse zu klären.
Hier geht es zum Video des Dialog-Forums www.kaisersesch.de/stream
Hintergrundinformationen zum H2BZ Netzwerk RLP e. V.
Der gemeinnützige Verein wurde im November 2005 in Kaisersesch gegründet und ist in Rheinland-Pfalz das einzige Netzwerk, das sich mit den Themen Wasserstoff und Brennstoffzelle beschäftigt. Durch seine Beiratsstruktur ist der Verein wissenschaftlich, wirtschaftlich und auch politisch sehr stark vernetzt.
Finanziell und personell wird das H2BZ Netzwerk RLP von der Verbandsgemeinde Kaisersesch unterstützt. Neben der Realisation eigener Projekte ist das Netzwerk auch an Energieprojekten der Verbandsgemeinde Kaisersesch und anderer Institutionen beteiligt. Mit den Aktivitäten und Projekten des Vereins soll ein deutlicher Beitrag zur Stärkung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Rheinland-Pfalz geleistet werden.