Interkommunale Zusammenarbeit ZUCK

Interkommunale Zusammenarbeit ZUCK

Zusammenarbeit intensiviert | Verbandsgemeinden im Landkreis Cochem-Zell unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Unter dem Motto „Gemeinsam gestalten – erfolgreich verwalten“ haben die Verbandsgemeinden Zell (Mosel), Ulmen, Cochem und Kaisersesch (ZUCK) eine engere Zusammenarbeit vereinbart, um so zukünftig modern, bürgernah und effizient zu handeln. Ende Juni 2024 wurde die Kooperationsvereinbarung zur Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) unter dem Namen IKZ ZUCK von den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden unterzeichnet.

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Bildunterschrift: V. l. n. r.: Bürgermeister Albert Jung (Verbandsgemeinde Kaisersesch), Bürgermeister Alfred Steimers (Verbandsgemeinde Ulmen), Bürgermeister Jürgen Hoffmann (Verbandsgemeinde Zell (Mosel)), Bürgermeister Wolfgang Lambertz (Verbandsgemeinde Cochem)

Die Kooperation

Gegenstand der Kooperationsvereinbarung ist die interkommunale Zusammenarbeit zwischen den Verbandsgemeinden zur Wahrnehmung gemeinsamer Aufgaben mit dem Ziel, ihre Leistungs- und Handlungsfähigkeit zu sichern, ohne dabei ihre Eigenständigkeit und Identität zu verlieren.

In den letzten Jahren haben sich die Aufgaben in den öffentlichen Verwaltungen stark verändert. Diese müssen neben ihren regulären sowie gesetzlich vorgeschriebenen Tätigkeiten immer mehr zusätzliche Dienste anbieten und übernehmen, was die meisten Verwaltungen vor große Herausforderungen stellt. Diese Herausforderungen sind bei allen Verwaltungen gleich und werden durch die schwierige Personalgewinnung im öffentlichen Dienst, die knappen finanziellen Ressourcen, die zunehmende technologische Entwicklung sowie die gestiegenen Erwartungen seitens der Bürgerinnen und Bürger nur verstärkt. Dabei ist auch die Bevölkerungsentwicklung im Rahmen des demografischen Wandels nicht zu unterschätzen.

Der Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz hat die Problematik ebenfalls erkannt und diese in dessen neuem Organisationsmodell der „Gemeinde 3.0“ berücksichtigt. Die Lösung stellt dabei ein aufgabenbasierter Zusammenschluss von Verwaltungen dar, genannt „Interkommunale Zusammenarbeit“. Damit sollen künftig Synergieeffekte ohne den Verlust der Selbstständigkeit in ausgewählten Aufgabenbereichen entstehen. In diesem Zusammenhang können schnellere Reaktionen sowie mehr Flexibilität gezeigt, spezialisierte Fachkräfte gemeinsam eingesetzt und eine nachhaltige sowie wirtschaftliche Ausrichtung fokussiert werden.

Die Verbandsgemeinden Zell (Mosel), Ulmen, Cochem und Kaisersesch sowie die Kreisverwaltung Cochem-Zell arbeiten im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung im Bereich „E-Government“ bereits seit dem Jahr 2016 erfolgreich zusammen. Dabei haben sich die Verbandsgemeinden insbesondere durch die Einstellung eines gemeinsamen Prozessdesigners hervorgehoben und die Zusammenarbeit wurde intensiviert. So ist etwa das Bürgerportal Cochem-Zell entstanden. Der regelmäßige Austausch mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppe zeigte, dass nicht nur in der Digitalisierung Ansatzpunkte der Zusammenarbeit bestehen, sondern aufgrund gleicher Zielsetzungen auch in vielen weiteren Bereichen.

Die Bürgermeister der vier Verbandsgemeinden sind sich einig: „Die Kooperationsvereinbarung ist ein großer Schritt in die richtige Richtung und ein klares Bekenntnis zu einem gemeinsamen zukunftsorientierten Handeln. Durch die intensivere interkommunale Zusammenarbeit werden die Kräfte der Verwaltungen gebündelt, sodass Synergien entstehen und die Dienstleistungen noch effizienter und serviceorientierter gestaltet werden.“

Die Projektleitung

Die Projektleitung liegt in den ersten zwei Jahren der Kooperation, also bis Juni 2026, bei der Verbandsgemeindeverwaltung Kaisersesch. Anschließend werden in einem rotierenden System die Büroleitungen der Kooperationspartner diese Aufgabe nacheinander übernehmen. 

Die Kooperationspartner